Unsere Haut braucht jetzt im Frühling besonders viel Pflege und Zuwendung, um strahlend schön in die wärmere Jahreszeit zu starten. Ein selbstgemachtes Peeling mit ätherischen Ölen ist dabei auch für die Seele eine Wohltat.

 

Die Zutaten für das Peeling

 

Die grundlegenden Zutaten für ein einfaches Peeling befinden sich in fast jeder Küche, im Grunde benötigt man lediglich etwas Olivenöl und Zucker oder Salz. Auch Kaffeemehl kann zum Einsatz kommen. Salz ist etwas gröber und schärfer, es eignet sich daher besonders gut für unempfindliche Körperpartien wie die Füsse. Feiner Zucker ist gut für das Gesicht geeignet, da er sanfter ist. Wer experimentierfreudig ist, kann auch Zucker, Salz und Kaffee mischen. Ist kein Olivenöl zur Hand, kann auch anderes, hochwertiges Speiseöl verwendet werden. Die dritte Zutat ist ätherisches Öl, welches jedoch optional ist. Insbesondere, wer Kaffee verwendet, kann auf den Duftzusatz verzichten.

 

Das richtige ätherische Öl wählen

 

Zunächst ist es wichtig, dass es sich bei dem Produkt um ein 100 % naturreines ätherisches Öl handelt. Diese Bezeichnung muss auf dem Fläschchen stehen, ansonsten kann es sich unter Umständen um ein synthetisches oder mit anderen Ölen gestrecktes Duftöl handeln. Diese haben eine andere oder keine Wirkung auf Haut und Psyche. Für das Peeling ist es ausreichend, ein ätherisches Öl zu wählen; wer möchte, kann jedoch auch mehrere kombinieren. Folgende Duftnoten sind besonders gut für Peelings geeignet:

 

Zitrusnoten

Ätherische Öle aus Zitrone, Orange, Grapefruit, Limette und Co. beleben die Sinne und sorgen für gute Laune. Besonders frisch und vitalisierend sind sie in Kombination mit Minze. Es ist jedoch Vorsicht geboten. Die meisten ätherischen Öle aus Zitrusfrüchten sind phototoxisch, das bedeutet, dass es zu unerwünschten Reaktionen kommen kann, wenn die Haut nach dem Auftragen direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Daher sind diese Öle besonders gut für die Füsse, aber auch andere Körperstellen, die in der Regel bedeckt sind, geeignet. 

 

Lavendel, Rose & Geranie

Diese Blütendüfte eignen sich allesamt sehr gut für das Gesicht, denn sie sind eine Wohltat für Haut und Nase. Zudem wirken sie sich positiv oft auf irritierte Hautpartien aus. Reines ätherisches Rosenöl ist sehr teuer, es gibt jedoch gute, beispielsweise mit Weingeist verdünnte, Öle auf dem Markt, die zu durchaus erschwinglichen Preisen erhältlich sind.

 

Ylang-Ylang

Ylang-Ylang ist ein schwerer, süsslicher und blumiger Duft, der sich besonders gut für das Gesicht und den ganzen Körper eignet.

 

Teebaum

Für Haut, Entzündungen und Unreinheiten neigt, kann Teebaumöl eine Wohltat sein. Das Peeling sollte jedoch nie auf verletzter Haut angewendet werden.

 

Harze

Ätherische Öle, die aus Baumharzen wie Weihrauch oder Myrrhe gewonnen werden, sind ebenfalls in der Hautpflege sehr beliebt. Sie haben einen erdigen und gleichzeitig erhabenen Duft, der ein wenig an die Märchen aus 1001 Nacht erinnert.

 

Vorgehensweise und Anwendung

 

Generell kann jedes ätherische Öl verwendet werden, welches für die Hautpflege geeignet ist. Vorher sollte gegebenenfalls auf Verträglichkeit geprüft werden. Dazu wird zunächst die Ölmischung zubereitet. Auf einen Teelöffel Olivenöl werden 1 bis 2 Tropfen ätherisches Öl gegeben und verrührt. Von dieser Mischung kann nun etwas auf eine kleine Körperstelle, zum Beispiel auf dem Unterarm, aufgetragen werden. Zeigt sich keine negative Reaktion, steht dem Peeling nicht im Wege. Die Ölmischung wird mit so viel Zucker oder Salz verrührt, bis eine pastenartige Substanz entsteht. Die Menge hängt davon ab, wie viel benötigt wird - sie sollte zeitnah verbraucht und nicht auf Vorrat hergestellt werden. Das fertige Peeling wird sanft, mit kreisenden Bewegungen auf die gewünschten Körperstellen aufgetragen und anschliessend mit warmen Wasser abgespült. Fertig!

 

Bildquelle: Dear Scrub / unsplash.com