Mikrofaser, Vlies, Baumwolltücher und Co. – welche Putzlappen in keinem Haushalt fehlen dürfen und worauf man getrost verzichten kann

am . Veröffentlicht in Haushalt

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Die meisten von uns werden sicherlich die Situation kennen, dass wir im Super- oder Drogeriemarkt vor der Reinigungsmittelabteilung stehen und von dem Überangebot regelrecht erschlagen werden. Überzogene Werbeaussagen, teilweise horrende Preise und glaubt man den Herstellern, ist ohnehin jedes Reinigungsmittel das beste von allen. Dass das in der Praxis anders aussieht und viele der überzogenen Werbeaussagen wenig mit der Realität zu tun haben, wissen glücklicherweise die meisten von uns. Doch was für Reinigungsmittel gilt, gilt tatsächlich auch für handfestes Reinigungsequipment. Die Rede ist von Putztüchern, Reinigungsschwämmen oder Vliestüchern.

Angefangen bei günstigen No-Name-Mikrofasertüchern, bis hin zu beschichteten Putztüchern von etablierten Herstellern, ist die Auswahl oft riesig. Hier noch einen Überblick zu behalten, ohne ein Experte für Reinigungsutensilien zu werden, ist für die meisten Verbraucher schwierig bis unmöglich. Tatsächlich gilt aber in Sachen Putztüchern dasselbe wie auch bei den meisten Reinigungsmitteln: Viel wird nicht benötigt und das, was man tatsächlich braucht, ist häufig relativ preiswert.

 

Mikrofaser: Ein echter Alleskönner

 

In den meisten Haushalten finden sich heutzutage Mikrofasertücher wieder und das nicht zu Unrecht. Denn die synthetische Mikrofaser hat bestimmte Eigenschaften, die sie nahezu ideal für die Reinigung von verschiedenen Oberflächen macht. Bei Mikrofasern, wie es der Name auch schon verrät, handelt es sich um extrem feine Fasern, die sehr gut Schmutz aufnehmen können. Darüber hinaus entsteht durch die Feinheit der einzelnen Fasern eine insgesamt grössere Oberfläche, wodurch die Reinigungsleistung verbessert wird. Einer der grössten Vorteile von Mikrofasertüchern ist jedoch die geringe Fuselbildung. Dadurch sind bestimmte Mikrofasertücher auch für die Reinigung von Glas- oder Spiegeloberflächen gut geeignet.

In Sachen Saugfähigkeit brauchen sich Mikrofasertücher ebenfalls nicht zu verstecken. Allerdings gibt es hier ein Material, was der Mikrofaser in Sachen Saugfähigkeit sogar noch voraus ist und dabei handelt es sich um Vlies. Dazu jedoch später mehr. Festzuhalten gilt, dass zwei bis drei Mikrofasertücher in keinem Haushalt fehlen sollten. Sie sind echte Alleskönner und da es die Tücher in vielen unterschiedlichen Grössen und Stärken gibt, eignen sich bestimmte Mikrofasertücher sogar für das Polieren von kratzempfindlichen Oberflächen.

 

Vliestücher

 

Ebenfalls häufig verwendet werden Putztücher aus Vliesstoff. Im Vergleich zu Mikrofasertüchern sind Allzweckreinigungstücher aus Vlies in der Regel günstiger. Doch das muss nicht unbedingt heissen, dass Vliestücher gleichzeitig schlechter sind. Tatsächlich ist es so, dass bestimmte Vliesstoffe eine noch höhere Absorptionsfähigkeit aufweisen. Dadurch sind sie ideal für die schnelle Reinigung zwischendurch, zum Beispiel in der Küche, wenn mal wieder etwas Sosse auf der Küchenarmatur gelandet ist. Vliestücher sind zudem sehr vielseitig, da sie auch schwierig zu erreichende Ecken und Ritzen erreichen, dank der meist sehr flexiblen und feinen Beschaffenheit. In Sachen Kosteneffizienz gibt es zudem kaum Tücher, die der Vlies-Variante voraus wären.

 

Putzschwämme und Topfreiniger

 

Der nächste Klassiker, der fast in jedem Fall Haushalt zu finden ist, ist der Putzschwamm. Auch unter dem Namen Topfreiniger bekannt, sind Putzschwämme besonders gut für Geschirr, Pfannen und Töpfe geeignet. Ein besonderes Merkmal von Putzschwämmen ist die raue, teils drahtige Oberfläche, von der eine hohe mechanische Reinigungsleistung ausgeht. Dadurch lassen sich selbst stark verkrustet Pfannen oder Töpfe reinigen. Die softe Seite hingegen weist eine hohe Saugfähigkeit auf und bindet praktisch jeden Schmutz im Handumdrehen.

 

Baumwolltücher

 

Zu guter Letzt werden finden sich dann noch vereinzelt Baumwollputztücher in den Supermarktregalen wieder. Baumwolltücher kommen in den meisten Haushalten tatsächlich immer seltener zum Einsatz, was verschiedene Gründe hat. Putztücher, die zu 100 % aus Baumwolle bestehen, hinterlassen fast immer Fusseln, egal wie hochwertig verwendete Baumwolle ist. Darüber hinaus trocknen Baumwolltücher im Vergleich zu Mikrofaser- oder Vliestüchern relativ langsam. Das bedeutet jedoch nicht, dass Baumwollputztücher keine Daseinsberechtigung haben.

Tatsächlich sind viele Baumwolltücher äusserst robust und langlebig. Je nach Materialstärke eignen sich Baumwolltücher zum Beispiel gut für die Werkstatt oder Garage. Auch hohe Temperaturen können Baumwolle nicht so schnell etwas anhaben, wie der synthetischen Mikrofaser, die bei starker Hitzeeinwirkung binnen kürzester Zeit beginnt zu schmelzen. Ein weiterer Vorteil von Baumwolltüchern ist dann noch die Umweltfreundlichkeit. Baumwolle ist ein natürliches Material, welche vollständig biologisch abbaubar ist. Ganz anders sieht dies bei synthetischen Stoffen wie Vlies oder Mikrofasern aus, für deren Herstellung in der Regel Polyester oder Polyamid zum Einsatz kommt.

 

Fazit

 

Auch wenn die Regale in Supermärkten voll mit unterschiedlichen Putztüchern und Reinigungsequipment sind, benötigt man in der Regel nicht mehr als ein paar grundlegende Basics. Dazu gehören ein Mikrofasertuch, Allzweckreinigungstücher aus Vlies, ein Topfreiniger und gegebenenfalls noch das eine oder andere Baumwolltuch. Letzteres lässt sich übrigens ganz einfach selbst anfertigen, indem man alte T-Shirts, Sweatshirts oder Shorts zurechtschneidet und den Stoff einfach als Baumwollputztuch verwendet. Alle genannten Putztücher lassen sich zudem in der Waschmaschine bei 60 Grad waschen, wodurch die Putztücher wiederverwendbar sind. So bleiben Küche und Badezimmer nicht nur dauerhaft strahlend sauber, sondern man schont gleichzeitig noch die Umwelt und nicht zuletzt auch seinen Geldbeutel.

 

Bildquelle: everdrop GmbH / unsplash.com

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